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Meldung - Epilepsie-Symposion

"Heidelberger Erklärung" vom 10. Internationalen Symposion in Bethel

Mit Epilepsie normal leben

Bielefeld (epd). Menschen mit Epilepsie, die angemessen medizinisch versorgt sind, können ganz normal am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Eine krankheitsgerechte Versorgung zahlt sich daher auf jeden Fall für Patient und Gesellschaft aus. Dies betonte Professor Martin Brodie (Glasgow) am Freitag (16. April) gegenüber Journalisten in Bielefeld. Im Rahmen des 10. Internationalen Bethel-Cleveland Epilepsie-Symposions stellten dort Mitglieder der Internationalen Gesellschaft gegen Epilepsie und ein Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die "Europäische Epilepsieerklärung" vor.

Die Erklärung wurde im Oktober 1998 auf der Heidelberger Konferenz "Epilepsie als Gesundheitsproblem in Europa" initiiert. Sie soll dazu beitragen, Stigma und Diskriminierung zu bekämpfen, die diese Krankheit mit sich bringt. Sie soll den Wissensstand der Fachleute und die Standards der Diagnose und der Behandlung verbessern. Den Betroffenen solle ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht werden, Epilepsieforschung gefördert und die Herausgabe eines Europäischen Weißbuches zur Epilepsie unterstützt werden, ergänzte Professor Peter Wolf, Leiter des Epilepsie-Zentrums der v. Bodelschwingschen Anstalten Bethel.

Epilepsie ist die häufigste chronische Krankheit des Zentralnervensystems. Mit ihr werden im Laufe ihres Lebens mehr als zehn Prozent der Bevölkerung konfrontiert, weil sie entweder selbst erkranken oder eine ihnen nahestehende Person. Im Gegensatz zu anderen Krankheiten, so Wolf, sei der Kenntnisstand über Symptome und Auswirkungen schlecht. Unkenntnis über angemessene Diagnose, Behandlung und Nachsorge führe daher häufig zu Diskriminierung der Kranken.

Eine umfassende Therapie aus Medikamenten, wo notwendig chirurgischen Eingriffen, psychotherapeutischen oder verhaltenstherapeutischen Maßnahmen kann die Betroffenen zurück ins normale gesellschaftliche Leben führen, ihr Leben wieder in Ordnung bringen. Bei dem Symposion in Bethel informierten sich fünf Tage lang rund 450 Teilnehmer aus 30 europäischen und vier außereuropäischen Ländern über Konzepte interdisziplinärer Betreuung und Behandlung von Menschen mit Epilepsie.

Evangelischer Pressedienst, epd Ostwestfalen-Lippe, Nr. 31 vom 19. April 1999

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